

Entscheidungen treffen
Die meisten Menschen haben Angst die falsche Entscheidung zu treffen. So ganz generell. Auch ich bin eine Träumerin. Ich will die Berufung, nicht den Beruf. Welcher Weg der richtige ist? Das wissen wir meist nicht. Manchmal sehen wir nicht einmal die verschiedenen Wege, die gegangen werden können.
Wer stellt welche Erwartungen an dich?
Der Antrieb dabei frei von allen Erwartungen wählen zu können und sich das Recht zuzugestehen genau das zu machen, was man eigentlich möchte, kann den Prozess sogar erschweren. Zumindest in meinen Augen. Möchte ich das oder erwartet man das von mir? Und wer ist eigentlich dieser „man“? Meine Eltern? Mein Freundeskreis? Oder das Bild, was ich denke, was mein generelles Umfeld von mir hat? Aber wer erwartet denn eigentlich etwas von mir?
Zu viele Optionen, zu wenig Fokus
Dann fühlen wir uns überfordert, schwindelig und wanken zwischen verschiedenen Alternativen und dem Wunsch das Richtige zu tun. Und obwohl die Meisten von uns wissen, dass es ein Geschenk ist wählen zu können, den eigenen Weg zu gehen, fürchten wir die Option den falschen Weg zu wählen.
Der gigantische Unterschied zwischen Fehlern und Erfahrungen
Und auch das ist letztendlich eine falsche innerliche Programmierung. Denn was ist eigentlich wirklich falsch? Es gibt Dinge, die gegen die Unversehrtheit anderer Menschen, Tiere, Pflanzen stoßen, bei denen ich dem Begriff „falsch“ beipflichten würde. Etwas was einen immensen Schaden bei einem anderen Lebewesen hinterlässt und unumkehrbar ist. Darunter zählen für mich körperliche und emotionale Taten und Worte. Es ist sehr schwer zu umfassen, was dabei wirklich falsch ist.
Manchmal brauchen wir einen liebevollen Arschtritt
Wenn ich mein Gegenüber beleidige ist die Wortwahl bspw. falsch, insbesondere wenn es verletzende und unangebrachte Formulierungen sind. Aber die Absicht dahinter kann bspw. sein, dass ich die Wahrheit sagen möchte, authentisch sein will und mein Gegenüber wissen lassen möchte, woran er/sie bei mir ist. Ist das falsch? Keineswegs. Was jedoch schwer ins Gewicht fällt, ist die Art und Weise. Aber muss selbst das falsch sein? In einer Podcastfolge von Veit Lindau habe ich die Pointe der „Du Arschloch-Erzählung“ durchdacht und empfinde es als eine spannende These, dass es schließlich beim Empfänger verantwortet werden sollte, wie die Person diese Nachricht aufnimmt. Dass man sich dafür bedanken könnte so etwas zu hören, um schließlich darauf aufmerksam zu werden, welche Triggerpunkte bei mir selbst durch eine Äußerung meines Gegenübers aktiviert werden.
Der Informationsfluss zwischen Sender und Empfänger
Auch hier stelle ich mir die Frage, ob der Sender es als falsch empfinden sollte diese Wortwahl gewählt zu haben. Schließlich wissen wir auch, dass Wut und Aggression als Emotionen unabdingbar sind und genauso in unsere Gefühlspalette gehören, wie vermeintlich weniger schwierige Gefühle. Fraglich ist nun, wer hier etwas falsch gemacht hat? Natürlich ist die Schuldfrage beim Empfänger falsch positioniert, wenn man ausschließlich den Satz aus Sicht des Senders betrachtet. Ungeachtet dessen was der Empfänger also im Vorfeld oder Nachgang getan haben könnte, ist dieser also fein raus. Oder?
Menschen brauchen eine bessere Streitkultur
Aus Sicht des Harmonieanteils in mir ist es immer angenehmer, wenn man auf unangenehme Situationen mit besser gewählten Worten reagiert. Aber kenne ich nicht auch Situationen, in denen mich im Ton vergriffen habe und es im Nachgang „bereut“ habe? Unzählige. Wobei bereut auch hier nicht das passende Wort ist. Das würde schließlich implizieren, dass ich etwas falsch gemacht habe. Versteht ihr?
Zurück zum Sender. Vielleicht hatte der Sender zu diesem Zeitpunkt keine andere Möglichkeit als dieses Feuer in sich loszulassen und dabei diese Worte zu benutzen. Unangenehm für den Empfänger, aber deshalb falsch? Vor allem dann, wenn der Sender es aber genauso empfunden hat? Ich möchte versuchen mehr auf die Sprache zu achten, die ich verwende. „Du Arschloch“ meint manchmal genau das, was ich zum Ausdruck bringen möchte. Weil ich vielleicht wütend bin. Meine ich es auch so? Vielleicht.
Reibung erzeugt Wärme
Wertvoller ist es in meinen Augen darauf zu schauen, weshalb ich darauf mit Wut reagiere und in Situationen in denen ich es wirklich bereue und das aus tiefstem Herzen, meinem Gegenüber mitteile. Ob ich dabei Worte wie Fehler und Bereuen verwende, obliegt mir. Die Intention dahinter ist entscheidend.
Sollte ich jedes Wort auf die Goldwaage legen?
Wenn ich es jedoch so gemeint habe und auch nachdem ich in mich gegangen bin, lediglich feststelle, dass ich lieber Fantasie-Begriffe wie “Spinnbirne” verwendet hätte, sehe ich keinen Grund weshalb man es als großen Fehler anerkennen sollte. Möglicherweise reicht die Beschreibung der eigenen Emotionen in diesem Moment und eine Entschuldigung für eine miese Wortwahl. Denn wo Reibung ist, kann Wärme entstehen, also wer weiß schon für welchen Zweck die unglückliche Wortwahl dienlich war und sein wird.
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Wochenbett & Partnerschaft – wie sich beides positiv bedingen kann.
Nach der Geburt eures Kindes ist vor eurem gemeinsamen Wochenbett. „Gemeinsam“ sollte dabei Programm sein, denn im Wochenbett habt ihr die unwiederholbare Möglichkeit als frisch gebackene Familie zusammenzuwachsen. In dieser Zeit ist besonders die Mama dazu veranlasst, sich auszuruhen und zu regenerieren. Das kann der Partner perfekt unterstützen, indem er der Mama den Rücken freihält, sie umsorgt und sich um den Haushalt kümmert. Mit der Ankunft eures Babys habt ihr jedoch auch weniger Zeit für einander und neue Herausforderungen kommen auf euch zu. Das kann schon mal zu Anspannung und Konfliktpotenzial führen. Glücklicherweise lässt sich das gut umgehen und auflösen.
Wie bereiten wir uns als Paar optimal auf eine Geburt vor?
Nach der Geburt ist vor der Beziehungskrise? Schwangerschaft, Geburt und natürlich auch die Zeit mit Baby können eine Partnerschaft stark auf die Probe stellen. Gefestigte Rollen verschieben sich und müssen sich neu definieren. Die Geburtssituation kann für beide Partner eine krasse Challenge bedeuten, die auch langfristige Folgen mit sich bringen kann. Um sich als Liebespaar optimal auf diese Phasen vorzubereiten, habe ich die 6 wichtigsten Tipps zusammengefasst. Denn was aus Liebe entsteht, sollte nicht in einer lieblosen Beziehung enden. Deshalb rein in die Selbstverantwortung und lasset die Liebe zueinander auch in herausfordernden Zeiten nicht vernachlässigen.
Positiver Geburtsbericht (Kaiserschnitt statt Geburtshausgeburt)
Wenn ich sage, dass eine Geburt zu den außergewöhnlichsten Erfahrungen im Lebens eines Menschen gehört, ist das keine Übertreibung. It’s a fact. Die Geburt meiner Tochter verlief anders als ich es geplant und mir anfangs auch gewünscht habe. Statt einer geplanten Geburtshausgeburt ging es in die Klinik und am Ende brachte ich mein Baby per ungeplantem Kaiserschnitt bzw. Bauchgeburt zur Welt. Und obwohl ich mich gedanklich, emotional und körperlich über Monate hinweg auf eine natürliche, vaginale Geburt vorbereitet hatte, erlebte ich trotz allem eine friedliche und selbstbestimmte Geburt.
Wie stark wirkt sich eine Schwangerschaft auf die eigene Beziehung aus?
Das erste Baby bringt eine völlig neue Dynamik in eine bestehende Partnerschaft ein. Aber nicht erst dann, wenn das Baby auf der Welt ist, sondern bereits während seiner oder ihrer Entstehung. Besonders die erste gemeinsame Schwangerschaft ist mit vielen Veränderungen versehen. Mit Ängsten, Hürden und auch wunderschönen Momenten. Wie diese Phase empfunden wird, hängt natürlich auch davon ab, wie ein Paar diese Zeit gestaltet und handelt. Aber auch davon, welche Schwangerschaftssymptome und andere äußere Faktoren mit reinspielen. Im Interview mit meinem Partner Moritz haben wir alle brennenden Fragen aus der Community beantwortet und unsere eigene Reise bis zur 40. Schwangerschaftswoche reflektiert.
Warum Partnerschaft auf Basis des 50/50 Prinzips nicht gelingen kann
Der Irrglaube, sich in einer Partnerschaft nur als Hälfte zu betrachten und dementsprechend auch nur 50 % miteinzubringen ist echt fatal. Daraus entsteht nämlich die Erwartungshaltung, dass das, was wir nicht sind oder tun, durch die andere Person ergänzt werden muss. Was passiert aber, wenn unser Gegenüber die genau gleiche Erwartungshaltung einnimmt? Warum eine glückliche Beziehung euer beides volles Commitment braucht und weshalb du mittels innerer Arbeit den ersten Schritt machen solltest, erfährst du in dieser Episode. Löse dich von Forderungen und fest definierten Ansprüchen an deinen Partner. Beginne bei dir und beobachte, welche gigantischen Potenziale du dadurch für dich und deine Beziehung entfachst.
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Besonders Frauen haben häufig das Gefühl, der einzige Part zu sein, der an der gemeinsamen Partnerschaft arbeitet und arbeiten will. Dieses Bedürfnis, dass auch der andere Initiative und Verantwortung übernimmt, wird fatalerweise oftmals über Druck und Zwang zum Ausdruck gebracht. Tatsächlich braucht es aber Spaß und Freiwilligkeit, damit der passivere Part erkennt, wie wertvoll gemeinsames Wachstum sein kann. Neben diesem spielerischen Ansatz braucht es aber auch klare Grenzen und Konsequenzen, die der aktivere Part für sich ziehen sollte, um nicht nur ernst genommen zu werden, sondern auch Selbstliebe zu praktizieren und sich damit an erste Stelle im eigenen Leben zu setzen.
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Eine glückliche Beziehung basiert auf meist auf ähnlichen Werten und Prinzipien, die man miteinander teilt. Neben klassischen Glücks-Allroundern wie einer gesunden Kommunikation, Respekt und Ehrlichkeit, kann es aber auch sehr individuell werden. Einfach, weil wir Menschen unterschiedliche Prioritäten setzen. Der eine setzt auf Sicherheit, die andere auf Freiheit. Trotz aller Individualität gibt es jedoch einen super wichtigen Beziehungs-Faktor, den viele Paare aus den Augen verlieren. Zeit, ihn zurück in deinen Fokus zu bringen.
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Wann hast du dich in deiner Partnerschaft das letzte Mal gedated? Wann habt ihr euch zuletzt Zeit füreinander genommen, abseits des Alltags, um über euch und eure Beziehung zu sprechen? Datenights bieten für solche Gespräche den perfekten Rahmen. Werdet kreativ, habt Spaß und nehmt euch genügend Zeit, um gemeinsam zu reflektieren, wie es euch miteinander geht, was ihr euch voneinander wünscht und wofür ihr dankbar seid. Öffnet euch für die Sichtweise des anderen und lernt voneinander. Dabei braucht es nur eine einzige Datenight, um etwas zwischen euch zu verändern und regelmäßige Routinen, damit die positiven Veränderungen auch erhalten bleiben.
Entdecke deinen Streittyp und nutze ihn zur Konfliktlösung
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