Partner an Beziehung mitarbeiten
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Die 5 Sprachen der Liebe – Liebe zeigen, wie dein Partner sie versteht.

Sich geliebt zu fühlen, ist doch eins der schönsten Dinge im Leben eines Menschen. Liebe lässt sich jedoch auf (fünf) verschiedene Weise geben und empfangen. Die Love Language, die dich am stärksten erreicht, ist auch jene, die dein „Liebes-Barometer“ am stärksten steigen lässt. In Partnerschaften zeigen wir unsere Liebe dann häufig auf die Weise, wie wir sie selbst am liebsten bekommen. Die Krux ist jedoch, dass unsere präferierte Love Language nicht der unserer Partner entsprechen muss. Um Missverständnissen und Konflikten vorzubeugen ist es also super wichtig, die jeweils andere Liebessprache zu identifizieren, um sie auch anwenden zu können.

Liebe unterschiedlich geben und empfangen

Ich gestehe, ich habe eine Schwäche für Trash-TV. Und ich war begeistert als eine Teilnehmerin in einer dieser Shows gesagt hat: „Ja, das ist voll meine Love Language“. Ich war deshalb begeistert, weil die eigene Liebessprache mittlerweile in der breiten Masse der Bevölkerung angekommen ist. Allerdings existiert der Mythos darüber, dass einige Menschen glauben, sie müssten die gleiche Liebessprache wie ihre Partner sprechen.

Welche Liebessprache favorisiert du?

Aber was genau ist denn jetzt eigentlich eine „Love Language“ oder Liebessprache. Wir alle lieben es, geliebt zu werden. Und viele Menschen lieben es auch Liebe zu geben. Das tun wir auf verschiedene Art und Weisen. Gary Chapman, der Begründer des Konzepts, hat fünf verschiedene Kategorien definiert, mit denen wir Liebe empfangen und geben können.

Jeder definiert Liebe anders

Das heißt, auf diese verschiedenen Arten fühlen wir uns geliebt oder bringen Liebe zum Ausdruck. Während manche Menschen eine bestimmte Art bevorzugen, springen andere auf verschiedene Sprachen an. Ich z.B. finde jede dieser Kategorien oder Möglichkeiten schön. Allerdings fühlen wir uns ganz individuell und unterschiedlich stark durch die verschiedenen Language-Tools stärker oder weniger stark geliebt.

Wir zeigen Liebe so wie wir geliebt werden wollen

Warum solltest du deine Love Language kennen? Ganz einfach, weil du dadurch auch deinem Gegenüber kommunizieren kannst, was dich am meisten berührt und mit Liebe füllt. Stell dir vor, du und dein Partner bzw. deine Partnerin besitzen jeweils ein Liebes-Fass. Stell dir ganz plastisch eine Regentonne vor. Mit bestem Gewissen nutzt du die eine Art und Weise, um deine Liebe zu zeigen, aber irgendwie füllt das, das Fass deiner Partnerin nie so richtig. Das könnte daran liegen, dass du deine Liebe so zeigst, wie du sie am liebsten bekommen möchtest.

Kommuniziere deine liebste Liebessprache

Hier kommt jetzt aber die Krux, denn deine favorisierte Art Liebe zu bekommen, muss nicht die gleiche sein wie bei deiner Partnerin. Vielleicht springt sie eher auf eine andere Variante an. Sind unsere Liebestanks dann irgendwann nur halbvoll, führt das wiederum schneller zu Konflikten, Missverständnissen und dem Gefühl einer mangelhaften Verbindung zueinander. Das ist irgendwie doof und muss überhaupt nicht sein, weil es sich hier eigentlich nur um ein Übersetzungsproblem handelt.

Übersetzungsprobleme meistern und lösen

Stell dir vor, deine Partnerin erklärt dir auf Spanisch, wie sehr sie dich liebt, du verstehst aber nur chinesisch. Um diese Übersetzung möglich zu machen, müssen wir natürlich auch individuell klar haben, auf welche Weise wir uns am meisten geschätzt, gesehen und geliebt fühlen. Wissen wir das nicht, können wir unserem Gegenüber auch nicht den Vorwurf machen, dass er oder sie das nicht weiß und damit auch nicht umsetzt.

Bedeuten dir Lob und Anerkennung oder gemeinsame Zeit mehr?

Mithilfe eines umfangreichen Tests erfährst du, welche Love Language deine Dominante ist. Die erste Liebessprache konzentriert sich auf Lob und Anerkennung bzw. verbale Bestätigung. Hierbei landen Liebesbekundungen am stärkenden bei dir und in deinem Herzen. Sei es ein bloßes „Ich liebe dich“ oder die verbale Anerkennung für etwas, was du toll gemacht hast oder ein Kompliment über dein Aussehen oder deinen Charakter. Zweisamkeit ist die zweite Variante, bei der es um intensiv und gemeinsam gestaltete Zeit geht, ohne Unterbrechungen und mit vollem Fokus aufeinander.

Wertschätzung durch Geschenke oder Hilfsbereitschaft

Die dritte Liebessprache dreht sich um Geschenke und Aufmerksamkeiten. Das muss nicht immer etwas total Luxuriöses sein, auch eine gepflückte Blume lässt dein Herz höher schlagen. Anders als bei der vierten Ausprägung, die sich durch Hilfsbereitschaft und Unterstützung definiert, wobei du dich besonders gesehen fühlst, wenn dir dein Partner bspw. einen Weg oder eine Aufgabe abnimmt.

Berührungen und Zärtlichkeiten als Nonplusultra

Die letzte Variante führt mit Berührungen und Intimität zu „Love on Top“. Es geht hierbei neben sexueller Interaktion aber auch um Nähe an sich, Massagen und Kuscheleinheiten. Im Rahmen des Beziehungscoaches machen wir diesen ausführlichen Test gemeinsam. Einmal für meine Coachees direkt, anschließend auch für ihre Partner, insofern sie das möchten. Dabei wird schnell deutlich, dass sie eben nicht die gleiche Sprache sprechen bzw. favorisieren. Wenn du Liebe bspw. am liebsten über Lob und Anerkennung erhältst, dein Partner aber seine Liebe über Unterstützung zum Ausdruck bringt, ist das sicherlich lieb gemeint, führt aber nicht zu deinem gewünschten Ergebnis.

Die Vergangenheit als Ausrede nutzen

Das könnte also daran liegen, dass das deinem Partner gar nicht bewusst ist, dass er zu sehr aus seiner eigenen Brille heraus agiert oder aber Probleme mit deiner Liebessprache hat. Vielleicht fällt es ihm schwer, zu loben und verbale Anerkennung zu leisten. Eventuell hat er das selbst nie bekommen oder es wurde ihm nicht vorgelebt. Jetzt könnte man sagen: „Na ja so ist dieser Mensch eben“. Das wäre mit sehr viel Akzeptanz verbunden und sehr groß von dir.

Was uns besonders kränkt ist uns besonders wichtig

Die Wahrheit ist aber, dass wenn du dich am meisten geliebt fühlst, indem du bspw. Liebesbekundungen hörst, wirst du immer ein bisschen hungern, wenn dein Partner dir zeigt, wie sehr er dich liebt, indem er deine Reifen wechselt. Die eigene Liebessprache bekommt man aber auch heraus, wenn man reflektiert, was einem aus stärksten kränkt. Die Kritik des Partners? Die Schoki, die sie mitbringen sollte, aber vergessen hat? Den Kuss, den er gerade ablehnt? Wenn mein Partner das Gegenteil von dem tut, was ich mit meiner Liebessprache ersehne, wird mich das besonders verletzen.

Unsere Kindheit prägt unsere Liebessprache

Nun könnte man bei euch beiden schauen, warum es dir einerseits so wichtig ist, zu hören, wie sehr dich dein Partner oder deine Partnerin liebt oder warum es dem anderen wiederum so schwerfällt dies auszudrücken. Und wieder einmal kehren wir in diesem Atemzug in die eigene Kindheit, Prägung und das Verhalten der Eltern zurück. Denn unsere Love Language ist auch stark von unserer persönlichen Konditionierung geprägt.

Nach welcher Art von Liebe sehnst du dich?

Einerseits könnten wir auf die Art von damals im Heute zurückgreifen, die wir selbst erfahren haben und durch die wir uns bedeutsam gefühlt haben. Heißt – wenn du dich früher durch Geschenke oder Aufmerksamkeiten wertvoll gefühlt hast, könnte dich das auch heute noch am stärksten ansprechen. Aber auch das genaue Gegenteil ist möglich. Vielleicht hast du dir als Kind nichts mehr als gemeinsame schöne Zeit mit deinen Liebsten gewünscht. Das würde bedeuten, dass du dich heute am stärksten geliebt fühlst über die Variante, die du damals am meisten vermisst hast.

Die eigene Liebessprache auf Konditionierungen untersuchen

Das heißt also auch, dass wir über Testverfahren oder Beobachtungen nicht nur unsere Love Language im Status Quo herausfinden, sondern dass wir diese auch auf Konditionierungen auf Basis unserer Kindheit und Erziehung untersuchen dürfen. Egal ob du dich besonders geliebt fühlst, wenn dein Partner dich massiert, dir eine Liebes-Notiz schreibt, einen Weg für dich übernimmt oder dich interessiert nach deinem Tag fragt, wichtig ist nur zu wissen, was dich davon am meisten erfüllt. Für dich und dein Gegenüber.

Liebe erfahren durch unsere Mitmenschen

Natürlich sind unsere Partner nicht vollumfänglich dafür verantwortlich, dass wir uns gut fühlen. Das sind wir in erster Linie immer selbst. Nichtsdestotrotz wollen wir von unseren Mitmenschen Liebe erfahren. Und es wäre doch schön und auch am wertvollsten, wenn wir das auf die Weise tun, wie es sich am meisten für uns lohnt bzw. am intensivsten und besten anfühlt. Und auch andersherum fühlt es sich doch großartig an, wenn wir Liebe so geben, wie es sich unsere Partner am meisten wünschen. Das strahlt schließlich auch wieder auf uns zurück.

Kommuniziere deine konkreten Wünsche

Wenn wir schließlich wissen, welche Love Language wir bevorzugen, können wir uns dann auch konkrete Dinge überlegen, wie unser Gegenüber uns das zeigen kann. Liebst du bspw. Aufmerksamkeiten, könntest du deine Partnerin darum bitten, dir beim Wocheneinkauf eine kleine Überraschung mitzubringen. Ist die Quality Time wichtig, kannst du darum bitten, dass das Handy für die gemeinsame Stunde Abendessen auf stumm ist. Das macht es unserem Gegenüber auch noch mal greifbarer.

Liebessprachentest für dich und deinen Partner

Identifiziere und reflektiere deine Love Language. Was nicht heißt, dass immer nur diese eine Sprache bedient werden muss. Ein Mix ist natürlich auch nie verkehrt. Aber insofern es dominante Sprachen gibt, wäre es vergebene Liebesmüh, wenn ich mich auf jene konzentriere, die in meinem Partner kaum etwas auslösen, nur weil ich darauf abfahre. Probier dich mit diesem absoluten Game Changer einfach mal aus. Ob nun mit dem Buch von Chapman oder einem Coaching bei mir. Ganz egal, Hauptsache machen.

Love,
Nastasja

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