

Workation auf FuerteVentura
Bereits im letzten Jahr habe ich gemeinsam mit meinem Freund meine allererste Workation gestartet. Also weder einen bloßen Urlaub, noch eine reine Geschäftsreise. Sondern beides in Kombination. Da meine Ausbildung zur ganzheitlichen Heilpraktikerin seit Monaten online stattfindet und meine Teilselbstständigkeit im Bereich Kommunikation ebenfalls digital läuft, war der perfekte Zeitpunkt wieder einmal gekommen. Also haben wir uns dazu entschieden in diesem Jahr auf Teneriffa’s Nachbarinsel zu ziehen. Nicht, dass ich nicht schon einige Male auf Fuerteventura war. Aber diese Insel stiehlt mein Herz immer wieder aufs Neue.
Reisen in Corona-Zeiten – darf sie das?
Mit einem Berg an Unsicherheiten und Zweifeln im Gepäck konnten wir den Flug ab Leipzig trotzdem recht reibungslos nehmen. Denn was man in Corona-Zeiten definitiv nicht garantieren kann ist eine sichere Planung. Der Labortest war negativ und damit alle Ampeln auf Grün. Da wir die ganze Aktion recht kurzfristig umgesetzt haben, mussten wir auch nur wenige Tage bangen. Aber die hatten es absolut in sich. Klappt es, klappt es nicht? Was, wenn? Glaubt mir, ich musste immer wieder in mein Grübelchaos eingreifen und für Ruhe sorgen. Am Ende des Tages hilft mir die Einstellung „es kommt, wie es kommen soll“ in solchen Fällen am allermeisten. Dadurch gelingt es mir loszulassen und Entspannung hereinzuholen. Nicht 24/7, aber immerhin für einige Momente.
Entschleunigung und Dankbarkeit am Flughafen
Am Leipziger Flughafen benötigten wir lediglich die Testbescheinigung und die Registrierung für die Einreise nach Spanien. Natürlich neben unseren Tickets, haha. Insgesamt war es an diesem kleinen Flughafen recht ruhig. Das ist es immer. Aber die Stimmung war zusätzlich echt gediegen. Allein schon deshalb, weil jeder Passagier Verständnis dafür hatte, dass alles etwas entschleunigter ablaufen wird. Die Gäste wurden in begrenzten Reihen aufgerufen, sodass wir mit so wenigen Menschen wie nur möglich in Kontakt kamen. Bis natürlich auf den Flug an sich, aber auch hier wurde vorgesorgt und die Sitzplätze so reduziert, dass man mit fremden Menschen nur bis auf ein Minimum interagieren konnte.
Räum dir deine vermeintlichen Hürden aus dem Weg
Angekommen am Flughafen in Fuerteventura, wurden wir auch hier separat aus dem Flugzeug geholt und mussten uns einem kurzen Fieber-Scan unterziehen und wurde punktuell auf unsere Testergebnisse kontrolliert. Und dann waren wir auch schon da. Der zusätzliche „Corona-Aufwand“ für den Transport von Deutschland auf die sandige Insel beschränkte sich auf eine halbe Stunde. Wir schnappten uns anschließend den Mietwagen und düsten zu unserer ersten Unterkunft.
Der einmalige Lifestyle einer digitalen Nomade
Seither wechseln wir nach Lust und Laune. Wir sind nun mehr als vier Wochen hier und haben bereits den Norden und den Süden erkundet. Von El Cotillo, über Caleta de Fuste bis hin nach Morro Jable. Natürlich checken wir auch noch die West- und die Ostküste ab. Sì claro. Ich bin so dankbar und happy, diesen Trip machen zu können. Anfangs habe ich mich echt mies gefühlt, hier zu sein, während es andere nicht sind. Da kamen Schuldgefühle hoch, die mich daran zweifeln lassen haben, mein Glück überhaupt mit meinen Mitmenschen teilen zu können.
Angst vor Kritik und Ablehnung sind keine guten Berater
Natürlich auch deshalb, weil ich mich vor negativen Vibes und Kritik schützen wollte. Und dann habe ich mich selbst in die Realität zurückgeholt. Denn ich tue nichts Verbotenes, halte mich an alle Regeln und habe eine Chance ergriffen, die sich angeboten hat. Eigentlich bin ich ziemlich smart. Und sollten sich andere Menschen durch mein happy-sein schlecht fühlen, sagt das nichts über mich aus. Selbst wenn das andere Menschen, anders sehen. Jeder darf schließlich eine eigene Meinung haben.
Lass dich von der Andersartigkeit deiner Umwelt inspirieren
Entweder wir arbeiten in unserem Appartement oder einem Co-Working-Space. Manchmal auch in Cafés oder sogar am Strand, je nachdem ob es einen Laptop braucht oder nur das kreative, schlaue Köpfchen. In typisch spanischer Manier laufen die Mühlen hier anders. Das weiß ich sehr zu schätzen. Öffnungszeiten werden nicht eingehalten, an der Supermarkt Kasse wird telefoniert eh ich bezahlen kann aber die Menschen, die ich hier kennenlerne, tragen ihr Lächeln auf den Lippen.
Abgrenzung darf gelernt sein
Ich bin nicht gerade die Geduld in Person, fragt meinen Partner, haha. Und doch fühle ich mich hier geerdeter. Vielleicht weil mir endlich die Abgrenzung gelingt, die ich mir schon lange ersehnt habe, aber vor allem, weil ich mir hier einen Alltag erarbeite, der meinem sprudelnden und flexiblen Naturell entspringt. Jeden Tag spüre ich in mich hinein und schaue, was ich heute brauche, was ich heute tun möchte.
Der schmale Grad zwischen Verdrängung und einem Tapetenwechsel
Viele meiner Ängste, Sorgen oder Grübeleien werden hier wortwörtlich weggeweht. Und Fuerteventura ist echt verdammt windy. Vielleicht gerade, weil man aus dem sonstigen Dunstkreis herausgerissen wird und von Sonne und Meer umgeben ist. Die wahre Kunst besteht natürlich darin diese innere Kraft und Balance überall anders auf der Welt aufrechtzuerhalten. Ob nun in der Heimat oder in einem Haus am Strand, weit weg von zu Hause. Also habe ich damit begonnen zu beobachten, was ich hier anders tue als zu Hause.
Deine innere Welt dominiert immer über dein Außen
Abgesehen von den eigenen Ressourcen und Gewohnheiten gibt es aber auch Dinge, die ich nicht in meinen Händen halte. Einen sonnigen Strand kann ich mir nicht überall hinzaubern. Ebenso wenig wie eine Kultur und deren Menschen. Es gibt also durchaus äußere Rahmenbedingungen, die auf das innere Gemüt wirken. Und doch kann der schönste Ausblick der Welt samt glücklicher Mitmenschen kein inneres Chaos heilen. Aber als Inspirationsquelle dienen sie allemal. Und genau deshalb tue ich das hier. Um mich selbst noch besser kennenzulernen und mir ein individuelles Leben zu erschaffen, dass mich glücklich macht. Das habe ich verdient. Und das hast auch du verdient.
Wahrscheinlich bleiben wir noch ein paar Wochen, vielleicht auch länger. Einen Rückflug gibt es zwar, aber auch der ist flexibel. Mein größtes Ziel? Im Flow bleiben. Denn hier ist das Leben am leichtesten und das darf es sein.
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