Was will ich eigentlich?
Zuhören ist für einige Menschen eine dicke Herausforderung. Nicht nur im Gespräch mit anderen Menschen, nämlich besonders dann, wenn sie ihren eigenen Gedanken und Gefühlen Gehör schenken sollen. Die krassesten achtsamen Tricks und Tools bringen dir nichts, wenn du dich nicht der Basis widmest. In (d)einen inneren Dialog zu gehen, passiert nicht zufällig. Es handelt sich um eine Entscheidung. Commite dich dazu deinen Bedürfnissen und Emotionen Raum zu geben und kultiviere damit eine vermutlich längst verloren geglaubte Beziehung zu dir selbst.
Selbstfindung ist ein Prozess, kein Ziel
Sich selbst zu verstehen ist ein lebenslanger Prozess. Warum? Weil nichts beständiger ist als die Veränderung. Als kleine Kinder hüpfen wir zu großen Teilen quietsch vergnügt durch die Welt. Uns interessiert nur, dass mit Mama und Papa alles gut ist, wir Spaß haben und uns entfalten dürfen. Sofern alle diese Bereiche erfüllt sind, gibt es keinerlei Probleme. Das verändert sich mit dem Eintritt in die Schule. Dort sind wir Regeln und Werten unterstellt, die nicht deckungsgleich mit unseren eigenen sind.
Was will ich eigentlich?
Freunde kommen, gehen und bleiben. Hobbys und Vereine schrauben ebenfalls an uns herum. Dann kommt der Abschluss, das Studium oder die Ausbildung. Der erste Job, vielleicht der zweite und dritte. Wir verlieben uns, streiten uns und entfremden uns. In Mitte der Zwanziger angekommen fragen wir uns spätestens das erste Mal, wer wir eigentlich sind und was wir vom Leben erwarten. An diesem Punkt angekommen, versuchen wir uns wieder zu spüren und zu verstehen. Bewusst oder unbewusst wollen wir mit unseren Wünschen, Bedürfnissen und Zielen kommunizieren. Aber irgendwie klappt das nicht so richtig.
Der Wunsch nach echter Verbindung
Es könnte sein, dass du dieses Szenario kennst. Vielleicht hast du es einmal erlebt. Eventuell schon diverse Male. Du bist ein Single in den Dreißigern oder Familienvater in den Fünfzigern. Vollkommen egal wie alt du bist, ob du Kinder hast oder welchen Beruf du ausübst, du bist hier gelandet. Und ich freue mich so sehr darüber. Offensichtlich möchtest du dir selbst wieder näher kommen. Denn genau dabei möchte ich dir helfen. Mit meinem Podcast, meinen Blog-Beiträgen, meinen Kursen oder meinem 1:1 Coaching.
Kultiviere gesunde Basics
All das, was wir bisher erlebt haben, hat uns geprägt und zu dem gemacht, was wir heute sind. Unsere Erfahrungen können wir nicht verändern, unseren Umgang damit schon. Häufig sind es klassische Basics, die wir nicht tun, aber trotzdem eine Besserung erwarten. Wir wollen nicht schon wieder krank sein, bewegen uns aber dauerhaft zu wenig, essen zu viel Quatsch und sind jeden Tag gestresst. Dann sind wir genervt vom Ergebnis, obwohl das Ergebnis eine logische Konsequenz unseres Handelns ist.
Du brauchst nicht noch ein Coaching-Tool
Genauso läuft das auch mit Wünschen, Erwartungen und Zielen. Die Wahrheit ist, dass so viele Menschen gar nicht wissen, was sie wollen. Warum? Weil sie sich nicht zuhören. Weil sie sich nicht be-fragen. Und selbst wenn sie es tun, handeln sie nicht danach. Bevor ich dir jetzt fancy Coaching Tools an die Hand gebe, die dir dabei helfen dich besser zu verstehen und entsprechend des Podcast-Namens „Communicate Yourself“ mit dir in Kommunikation zu treten, bauen wir dein Fundament.
Lausche deiner inneren Stimme
Architektin bin ich nicht, aber ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster, dass es sinnlos ist ein Dach zu bauen, bevor der Grund und Boden steht. Du kannst nur dann deiner inneren Stimme lauschen, wenn du die Lautstärke im außen runterdrehst. Das habe ich auch getan. Mit Meditationen en masse. Geführt, in Stille, mit Klängen – alles war dabei. Dabei durfte ich erkennen, dass eine Meditation nicht ein weiterer Punkt auf meiner To-do-Liste werden kann, den ich nur abhaken will, um mein Tagesziel zu erreichen. Heute gehe ich in die Stille, um mir zuzuhören. Damals tat ich es, um dem Selflove-Hype gerecht zu werden.
Du musst nicht meditieren
Falls Meditationen nicht dein Ding sind, ist das total okay. Eine liebe Freundin von mir knallt sich auf ihr Bett, wenn alles zu viel wird und starrt die Decke an. Manchmal wenige Minuten, manchmal eine ganze Stunde. Communicate Yourself beinhaltet einen wichtigen, ersten Schritt. Zuhören und all das begrüßen, was gerade an die Oberfläche kommt. Das heißt nicht, dass die kleine Stimme in deinem Kopf recht hat und dir explizite Handlungsanweisungen gibt. Would be great, aber so funktioniert unser Gehirn und unser Menschsein nicht.
Weniger Reize für deinen Alltag
Stattdessen nimmst du all das einfach zur Kenntnis und übst dich im Nicht-Bewerten. Das ist schwer, aber Trainingssache. Genauso wie ein knackiger Booty. Und wenn auch das nicht zu dir passt (oder du Ausreden findest, weshalb das nicht klappt), empfehle ich dir tägliche Aktivitäten ohne zusätzliche Beschallung zu erledigen. Zum Beispiel die Zubereitung deines Abendessens. Nur kochen, kein Netflix, keine Telefonate, Nebengespräche oder Musik. Einfach nur du und das Schälen der Kartoffeln, hihi.
Spaziergang ohne Smartphone
Wenn du und dein Gehirn am besten in Bewegung performen, kann auch der gemütliche Spaziergang dabei helfen, stärker mit dir in Kontakt zu treten. Verzichte auch hier auf dein Headset, Hauptstraßen oder eine Begleitung. Ab in den Park oder den Wald. Lass dich von der Natur, der Stille und vor allem von dir selbst bereichern. Wir lenken uns so stark von uns selbst ab, dass wir uns nicht wundern dürfen, wenn wir uns nicht mehr mit uns selbst verbunden fühlen. Ich halte mehrfach am Tag inne und frag mich selbst, wie es mir gerade geht. By the way mache ich das auch super gern mit meinen Mitmenschen.
Setze dich wieder mit dir selbst auseinander
Manche von ihnen sind dann sogar genervt, wenn ich danach frage, was sie gerade stresst. Andere sind super dankbar. Kommt ganz darauf an, wie bereit du dafür bist, dich mit dir selbst auseinanderzusetzen. Wir verbringen die längste Zeit unseres Lebens mit uns selbst. Es wäre doch fatal, wenn wir diese Zeit ständig nur im Außen verbringen. Ich wünsche dir so viel Mut, Freude und Ausdauer auf dem Weg dir selbst wieder näherzukommen und freue mich, dich dabei zu begleiten. Und welche nächsten Schritte folgen, wenn du die Lauscher endlich nach innen gerichtet hast, teile ich mit dir in den kommenden Beiträgen.
Love,
Nastasja
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